Interview mit Tigers-Kapitän Jakob Huemer

Die vergangene Saison verlief ja nicht nach Wunsch für die Tigers, in der Halle sowie am Feld konnte man das große Ziel Final-3 nicht erreichen und auch im OÖ-Cup war im Halbfinale Schluss. Worauf habt ihr in der Vorbereitung den Fokus gesetzt, dass dies nicht wieder passiert? Was war in diesem Herbst anders als in der abgelaufenen Spielzeit?

 

 

Jakob Huemer:

Nach der wirklich enttäuschenden Saison haben wir ein längeres Gespräch geführt, indem wir die Marschrichtung für die kommende Saison völlig neu definiert haben. Danach haben einige von uns eine längere Faustballpause eingelegt und sich erst bei der Brasilianischen Nacht in Kremsmünster wieder getroffen. Da haben wir dann mal richtig befreit aufspielen können und haben den Spaß am Faustball auf einen Schlag wieder zurückgewonnen. Widnau lief dann auch noch extrem gut und dann wurde eine kurze, aber sehr intensive Meisterschaftsvorbereitung gestartet. Allgemein war heuer die Faustballpause bei vielen von uns bewusst deutlich länger als in den letzten Jahren gewählt, wodurch die Akkus wieder neu geladen wurden und somit das Formtief überwunden wurde. Des Weiteren wurde in der Besprechung mehr Offenheit und Transparenz gefordert wodurch der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft deutlich gestärkt wurde. Somit starteten wir befreit und ohne Druck in die Herbstmeisterschaft.

 

Mit letztlich nur 2 Niederlagen gegen die Favoriten aus Urfahr und Freistadt ist die Ausgangslage für das Meister – Play Off gut. Wie fällt dein persönliches Fazit aus? Wie siehst du die Ausgangslage für das Frühjahr?

 

 

Jakob Huemer:

Mein Fazit fällt prinzipiell sehr positiv aus, da sowohl meine persönliche Leitung als auch die Mannschaftsleistung über weite Strecken recht gut war. Vor allem gegen die direkten Konkurrenten konnten wir immer wieder Spitzenleistungen abrufen. Auch gegen Urfahr haben wir lange mitgespielt und letztendlich ein Spiel auf Augenhöhe verloren. Lediglich das Spiel gegen Freistadt war heuer erneut sehr enttäuschend, da wir mit großem Abstand die schlechteste Leistung der Saison abgerufen haben und schlussendlich chancenlos waren. Das hat auch zu einem Knick in der Stimmung geführt, die bis zu diesem Match wirklich sehr cool war. Schlussendlich sind die beiden Niederlagen aber kein Beinbruch, da der 3. Rang im Herbst mit 4 Punkten Vorsprung auf den 4. Platz eine super Ausgangslage für das Frühjahr ist. Da werden wir dann wieder den Einzug ins Final 3 in Angriff nehmen!

 

 

Nach dem unglücklichen Verlauf in der letzten Hallensaison mit dem 4. Endrang, zählt ihr auch dieses Mal wieder zum erweiterten Favoritenkreis. Wie gut stehen die Chancen deiner Meinung nach diesen 4. Platz dieses Jahr zu verbessern? Worauf wird es ankommen um erfolgreich zu sein?

 

 

Jakob Huemer:

Letztes Jahr waren wir schon wirklich knapp an dem Einzug ins Final 3 dran und haben dann durch unglückliche Niederlagen in den ersten Runden unser Ziel knapp nicht erreicht. Heuer wollen wir das nun endlich schaffen und ich denke das die Chancen für den Einzug ins Final 3 recht gut stehen, da wir in den letzte Jahren immer stärker in der Halle als am Feld waren. Es geht in der Halle natürlich immer schnell, dass man Spiele als vermeintlicher Favorit verliert, da es nur auf 3 gewonnen Sätze geht. Auch die anderen jungen Mannschaften sind mit ihrem Hallenspiel brandgefährlich, wir blicken aber dennoch recht zuversichtlich auf die anstehende Hallensaison. Wichtig wird sein, dass wir unser Spielsystem weiter ausreifen und vor allem herausfinden wie wir am besten aufgestellt sind, da unsere Angreifer beide noch Neulinge im Blockspiel sind. Wenn wir das in den Griff bekommen können wir meiner Meinung nach mit den anderen Top-Mannschaften mithalten und womöglich zum 1. Mal den Einzug in die Top 3 schaffen.

Schlussendlich noch eine Frage zu eurer Mannschaftskonstellation, ihr gehört zu den jüngsten Teams der Liga. Habt mit Manuel Helmberger einen absoluten Coup landen können und auch der etatmäßige Kapitän Mathias Karafiat wird in naher Zukunft wieder zur Mannschaft gehören. Wo soll die Reise hinführen? Was sind deine/eure langfristigen Ziele?

 

 

Jakob Huemer:

Mit dem Neuzugang von Mani hätte uns wirklich nichts Besseres passieren können. Er ist ein sensationeller Faustballer mit viel Routine und somit ein absoluter Ruhepol in der Mannschaft. Genau dieser Typ Spieler hat in unserer jungen Truppe noch gefehlt. Auch persönlich passt er super zu uns, somit wie gesagt eine absolute Bereicherung. Wenn Matsi wieder von Brasilien zurückkommt, haben wir dann 6 Spieler, die Teil der erweiterten A-Kaders sind. Das wir da auch dazugehören gilt es also zu beweisen und somit kann es für uns nur ein Ziel geben, sich in der Spitze des Österreichischen Faustballs zu etablieren und um die vorderen Plätze mitzuspielen. Dafür müssen wir jedoch weiter konsequent arbeiten denn wie das Sprichwort schon sagt: „von nix kummt nix“.

 

 

 

 

 

Tigers let’s go !

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