Eine Woche nach Champions Cup Silber in Pfungstadt ist bei der 1. Mannschaft der Tigers wieder Bundesliga – Alltag eingekehrt und in Seekirchen stand am vergangenen Samstag die 5. Runde auf dem Programm. Gegner waren das Tabellenschlusslicht aus Schwanenstadt und der 2. Aufsteiger aus Seekirchen.
Schon aus der Hinrunde war die Fels – Fünf speziell vor Seekirchens Angriffstar Steve Schmutzler gewarnt, der den Salzburgern einen Platz im Mittelfeld sichern konnte und sicher zu den stärksten Angreifern in der Liga zählt.
Im ersten Spiel gegen Schwanenstadt verlief nur der erste Satz ausgeglichen. Legionär Jayme Andrioli glänzte teilweise mit druckvollem Service und variantenreichen Rückschlägen, trotzdem behielten die Tigers mit 11:9 die Oberhand. Die Sätze 2 und 3 waren dann eine klare Sache für Karl Müllehner & Co.
Gleich im zweiten Spiel folgte das Duell mit den Hausherren aus Seekirchen. Von Beginn an machte Schmutzler vor allem am Service mächtig Druck und konnte speziell über die linke Seite immer wieder Löcher in der Tigers Abwehr finden. Karl Müllehner hielt vom Service gut dagegen, ein paar umstrittene und knappe Bälle führten aber zum 11:8 Satzgewinn für Seekirchen. In dieser Tonart ging es auch im 2. Satz weiter, die Tigers konnten sich leicht steigern und erspielten sich 3 Satzbälle, die aber allesamt nicht genutzt werden konnten. In dieser Phase war vor allem das Zuspiel des Meisters zu ungenau. Somit ging auch Durchgang 2 mit 0:2 verloren. Dann ging ein Ruck durch das Team und das Aufbäumen wurde belohnt, die Sätze 3 und 4 gingen klar an Vöcklabruck, ein Entscheidungssatz musste her. Vöcklabruck erspielte sich bis zum 6:4 einen kleinen Vorsprung, eine Müllehnergranate zum 7:4 wurde leider als Übertritt gepfiffen und in Folge servierte Steve Schmutzler extrem druckvoll und traf ein – ums andere Mal die Linien, diesmal vor allem auf der rechten Abwehrseite. Die Tigers konnten zu selten parieren und so ging der 5. Satz knapp mit 12:10 an Seekirchen und das Spiel aus Vöcklabrucker Sicht mit 2:3 verloren.
Tigers Zuspieler Elias Walchshofer fasst seine Enttäuschung über die unnötige Niederlage zusammen:
„Wir sind heute unserer Favoritenrolle nicht gerecht geworden. Vor allem in der Abwehr war das für einen Meisteranwärter zu wenig. Der schnelle Hallenboden und ein äußerst starker Steve Schmutzler haben uns viel zu oft vor unlösbare Aufgaben gestellt. Wir waren vom letzten Wochenende physisch und psychisch noch etwas angeschlagen, aber das darf ebenso keine Ausrede sein wie die schwache Schiedsrichter- und Linienrichterleistung. Mit unserem Potential müssen wir ein solches Spiel gewinnen, fertig! Jetzt dürfen wir uns bis zum Final3 keinen Umfaller mehr leisten, sonst ist der direkte Finaleinzug weg!“
Schon am kommenden Samstag haben die Tigers in eigener Halle die Möglichkeit zur Wiedergutmachung. Ab 17:00 Uhr spielen die Tigers gegen Kremsmünster und Grieskirchen.
Zuschauer mit 2G + offizieller Test (PCR oder AG) und Maske sind erlaubt!
Tigers, let´s go!
Foto(c): Wolfgang Benedik